Noch nie war es so deutlich spürbar, die dunkle Zeit des Januars ist vorbei. Und dunkel war er in vielerlei Hinsicht. Kaum Sonne, weder am Himmel noch im Gemüt und manchmal das Gefühl, sich im Dunklen verirrt zu haben.
Umso lichtvoller konnte ich dieses Jahr Imbolc begrüssen und spüren wie ein neuer Wind ums Haus strich. Der Himmel ist aufgerissen mit einer farbverspielten Begrüßung der Sonne und dankbar habe ich dieses Schauspiel bewundert, ohne mal wie üblich gleich ein Foto zu machen. Einfach mal nur im Moment sein, dankbar annehmen was ist, ohne zu werten. Und abends das gleiche spektakuläre Schauspiel auf dem Weg zurück. Pastellfarben leuchtende Wolken in die letzten Sonnenstrahlen getaucht. Das macht ehrfürchtig und voller Dankbarkeit sprach ich eine Anrufung der Richtungen:
Ich öffne mich dem Norden, dem Element Erde und bedanke mich für die Stabilität, die Verwurzelung und das immerwährende Wachstum in meinem Leben. Ich manifestiere die Kraft des noch schlafenden Samens in mir, die Kraft in mir, die sich jetzt wieder dem Licht zurecken möchte. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Osten, dem Element Luft und bedanke mich für die immer klarer werdenden Impulse, die Offenheit in der Kommunikation und für die durch mein Leben fegenden Winterstürme, die altes und verbrauchtes mit sich nehmen. Ich manifestiere immer frische Luft für einen tiefen Atem, der mir neue Kraft für meinen liebevollen Ausdruck gibt. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Süden, dem Element Feuer und bedanke mich für die wohltuende Wärme in mir und in meinem Haus und für die Begeisterung, die mich befähigt meine Aufgaben im Leben zu meistern. Ich manifestiere viele neue Feuer, die alles für mich sein können, Herdfeuer und Wärme, Leuchtfeuer und Wegweiser genauso wie der Funke, der das Dunkel immer wieder erhellt. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Westen, dem Element Wasser und bedanke mich für die reinigende Wirkung der Tränen, für die heilende Kraft sich wie Wasser einfach fließen zu lassen und Hindernisse zu umspülen, statt sich aufhalten zu lassen. Ich manifestiere immer genug Wasser für alles Wachstum, die Fähigkeit in einem Meer der Liebe zu baden und aus mir heraus überzuschäumen mit Herzlichkeit. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Unten, Terra Gaia, Mutter Erde, die uns nährt und trägt und bedanke mich mit ganzem Herzen für die wundervolle Liebe und Geborgenheit, mit der du uns immer wieder so reich beschenkst. Ich manifestiere eine Welt in der wir deinem Beispiel folgen und in der wir aus ganzem Herzen geben bevor wir ans nehmen denken. Eine Welt die voller Freude und gegenseitiger Fürsorge ist. Eine Welt in der das WIR mehr leben darf als das ICH. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Oben, dem Kosmos, dem gesamten Universum und den göttlichen Kräften und bedanke mich für die liebevolle Segnung, die mir immer wieder zuteil wird, egal wie oft ich zweifle und für die tiefe Inspiration die aus der Verbindung mit dem Mond entsteht und durch mich in die Welt fließen darf. Ich manifestiere die freie Verbindung zu allen Kräften, die sichtbaren und die unsichtbaren und den Zugang zu allem Wissen, kollektiv und individuell um in die neue Zeit zu sehen. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.
Ich öffne mich dem Inneren, der Weisheit meines Herzens, der Kraft der Liebe in mir und bedanke mich für die Fähigkeit immer wieder aus mir heraus auf andere zuzugehen, die Offenheit mein Herz weit werden zu lassen, statt mich zurückzuziehen aus Angst vor Verletzung und dafür, dass ich mutig auch meine Schatten lieben lerne. Ich manifestiere viele offene Herzen und noch viel mehr gegenseitiges Erkennen dessen was wir sind, Wesen, die Liebe zu geben haben. Wie im Innen so im Außen, wie im Außen so im Innen, es ist.